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pauschale Bezeichnung Älterer als Risikogruppe ist Diskriminierung

Corona und Altersdiskriminierung

Klaus Leroff, der Landesvorsitzende der Senioren-Union Sachsen, ist über die Äußerungen der Politik und der Fachleute nicht nur erstaunt, er ist sauer. In der Debatte werden Bürger mit entsprechendem Alter pauschal als Risikogruppe bezeichnet. Dabei ist es egal welches Alter man hat, denn das Coronavirus greift, wie schon berichtet, alle Altersgruppen an.

Es ist völlig natürlich und normal, dass ältere Bürger mehr Vorerkrankungen haben. Dies ist aber nicht auf ein höheres Lebensalter beschränkt, sondern betrifft alle Menschen mit einer Vorerkrankung, auch Jüngere.

Eine „Sonderregelung“ für Menschen ab 60 oder 65 Jahren ist deshalb eine Diskriminierung und zeigt, dass solche Reden den Respekt und die Gleichbehandlung von Bürgern in diesem Land vermissen lassen.

Es zeigt sich, dass gerade Menschen in diesem Alter zumeist sehr bewusst mit den Hinweisen und Vorschriften umgehen und sie auch einhalten. Da braucht es keine „Sonderbehandlung“!

„Solches Gerede kann man nur als fahrlässig und dumm bezeichnen, denn es teilt die Gesellschaft in zwei Gruppen“ so Klaus Leroff. „Das kann weder zielführend noch als gerechtfertigt bezeichnet werden.“ So der Chef der Senioren in der CDU Sachsen.

Wir als Senioren verbitten uns solch eine Stigmatisierung und fordern ein Ende solcher Formulierungen und können nur davor warnen, Schritte solcher Art zu planen oder gar zu beschließen.