Senioren gegen Abschaffung des Ehegattensplittings
Die Senioren-Union der CDU in Sachsen lehnt Pläne von SPD und Grünen zur Abschaffung des sogenannten „Ehegattensplittings“ entschieden ab.
Wer die gemeinsame Besteuerung von künftigen Ehepaaren abschaffen wolle, verstoße gegen den in der Verfassung angelegten Schutz von Ehe und Familie als Keimzelle der Gesellschaft, warnt die Senioren-Union Sachsen.
Die Ehepartner könnten zwar einerseits steuerliche Vorteile in Anspruch nehmen, seien andererseits aber zu gegenseitigem Unterhalt verpflichtet. Das zeige sich auch bei der Aufteilung von Rentenansprüchen im Fall einer Trennung.
Die Senioren-Union Sachsen befürchtet bei einer Abschaffung des Ehegattensplittings umfangreiche Steuererhöhungen und rigorose Einschnitte bei der eigenverantwortlichen Entscheidung über Rollenverteilungen in der Familie.
„Das Vorhaben, die Finanzierung des Elterngeldes mit der Streichung des Ehegattensplittings zu kombinieren, grenzt an Taschenspielertricks. Die Rot-Grüne Politik muss sich endlich von staatlich verordnetem Verbots- und Umerziehungswahn lösen.
Erwachsene Menschen können in ihrer Ehe oder Partnerschaft selbst am besten entscheiden, wie sie Familien- und Erwerbsarbeit untereinander aufteilen. Familien profitieren von der gemeinsamen Besteuerung des Haushaltseinkommens. Daran darf nicht gerüttelt werden!“, sagt Klaus Leroff, der Landesvorsitzende Sachsen der Senioren-Union.
Die Senioren-Union der CDU ist bundesweit die zweitgrößte Vereinigung der CDU mit gut 45.000 Mitgliedern.